Helft mit für Deggendorf: 28. Juli!
Mehrere Wochen ist die Flutkatastrophe nun schon her und wir fragten uns: Macht das überhaupt Sinn, unser Open Air in Falkenstein zu einem Benefiz Open Air für Deggendorf zu machen, oder sind die Leute da nicht schon überdrüssig? Schließlich ist das Wasser ja inzwischen weg und die Aufräumarbeiten laufen.
Das ist richtig, dennoch werden die Bewohner von Deggendorf und Umgebung noch viele Jahre an dieser Jahrhundert-überschwemmung zu kauen haben.
In einem Gespräch mit Viola Mühlbauer von der Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Deggendorf hat sich alex sebastien selbst vor zwei Wochen vor Ort ein Bild gemacht und dabei gelernt: 20% der Stadtfläche standen über einen Zeitraum von drei Wochen bis zu zwei Meter unter Wasser. Manche Häuser waren über den gesamten Zeitraum nicht trockenen Fußes zu erreichen. Das Wasser stieg so hoch, dass sogar das ganze Autobahnkreuz der A92 Land unter war. In den betroffenen Stadtteilen müssen über 500 Gebäude kernsaniert und mehr als 50 komplett abgerissen werden.
Was das für die Einwohner bedeutet, liegt auf der Hand: Viele stehen vor dem Ruin und haben alles verloren: Haus, Wohnung, Einrichtung wurde teilweise nicht nur durch Wasser, sondern auch durch ausgelaufenes Öl aus den Heiztanks vernichtet. Allein 250.000 Liter Öl wurden aus dem abfließenden Wasser gefiltert. Es ist jedoch noch jede Menge Öl zurück geblieben, das nun Häuser, Spielplätze, Wiesen, Straßen verschmutzt.
Elementarschadenversicherungen haben die meisten Bewohner nicht. Diese wären entweder unbezahlbar gewesen oder die Versicherungen haben die Gebäude schlicht nicht versichern wollen.
Doppelt betroffen waren viele der Helfer von Feuerwehren und Hilfswerken, die unermüdlich im Einsatz waren, die Wassermassen im Zaum zu halten und somit keine Gelegenheit hatten, ihr eigenes Hab und Gut abzusichern.
Die Stadt Deggendorf hat einen Hilfsfond aufgesetzt, der in Not geratenen Bürgern helfen soll. Die Kriterien zur Vergabe der Gelder werden gerade ausgearbeitet, so dass die Unterstützung auch wirklich Bedürftigen zukommen wird, erfuhr sebastian aus dem Gespräch mit Viola Mühlbauer. „Man kann immer nur dankbar sein, wenn einen so eine Katastrophe nicht selber trifft. Stellen Sie sich vor, sie haben ihr Häuschen gerade abbezahlt, sind Rentner und dann passiert Ihnen so ein Unglück. Sie stehen praktisch vor dem Nichts. Eine Versicherung gibt es nicht und für einen Kredit sind Sie zu alt.“
Eure Hilfe ist gefragt!
Der Gesamtschaden wird auf 500 Millionen Euro geschätzt. Wir hoffen, mit unserem Open Air etwas beitragen zu können, Menschen in Deggendorf wieder glücklicher zu machen. Das geht nur mit Eurer Hilfe!
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Wir danken Euch!