Er kam, sang und siegte: Newcomer „And:i“ rockt die Jubiläumsshow

Gewann die #open 28: And:i
Gewann die #open 28: And:i

„Jetzt kommt einer von der ganz schnellen Sorte“ – so war die Anmoderation für den Singer Songwriter „And:i“ bei der Vorrunde der #open 28. Tja, das bewahrheitete sich kurze Zeit später tatsächlich. Er kam, sang und siegte. „And:i“ schnappte sich auf Anhieb den Titel und darf sich #evening_hero_1 der Jubiläumsshow nennen. Denn fast genau vor drei Jahren hatten Alex Sebastian und Roland „The Rol“ Hannig den ersten Münchner Song Slam ins Leben gerufen.

Was Alex Sebastian, Moderator und Initiator des Song Slams, aber eigentlich mit der Anmoderation gemeint hatte: „And:i“ ist sozusagen ein Neuling in der Singer Songwriter Szene. Und das Erstaunliche: Der aus Ulm stammende junge Mann ist noch dazu Autodidakt. Er brachte sich erst vor zwei Jahren das Gitarre spielen selbst bei und jetzt präsentiert er schon seine eigenen deutschsprachigen Songs. Und die können sich sehen lassen. Abwechselnd mit Mandoline und Gitarre bewaffnet, sing er nach eigenen Worten über „Geschichten, die das Leben so schreibt“ – eingängige Song mit griffigen Hooks, die ihn von der Vorrunde direkt ins Finale katapultierten.

B.B.Bertl
B.B.Bertl lief mal Marathon

Aber nicht nur „And:i“ überzeugte das Publikum, es waren wieder viele talentierte Songwriter im Theater Drehleier gekommen. Da war zum Beispiel „B.B.Bertl“, der aus seiner Marathon-Vergangenheit kurzerhand einen „Lauf“- oder wohl besser gesagt „Leidens“-Song gemacht hat. Bei Textzeilen wie „die Oberschenkel san so hart wie Stahlbeton“ bekommt man fast schon Mitleid mit dem Mundart-Musiker. Mit dem Song „Leer“ hingegen spielte Sebastian Frisch eher traurigere Töne an. Der eingängige Song dient sogar als Soundtrack für den Film „Denk nach, bevor du urteilst“ – eine Initiative des Landkreises Augsburg für mehr Toleranz, Solidarität und Verstand.

Bavarian Blend, #evening_hero_2, #open 28
Medleyten sich auf Platz 2: Bavarian Blend

Sehr originell präsentierte sich das Acoustic-Duo „Bavarian Blend“. Die beiden Musiker Bernhard Lehner und Michael Strigl nutzten die knappen sechs Minuten, die jeder Kandidat in der Vorrunde Zeit hat, für ein Medley an eigenkomponierten Songs in bayerischer Mundart. Songs, mit denen sie – nach eigener Aussage – „das Herz und Gemüt ihres Publikums erreichen wollen“. Und genau das haben sie offensichtlich in der Vorrunde geschafft, denn auch sie landeten direkt im Finale der #open 28.

Kam mit Kontrabass und Cello: Gast und 2014 Champion LIANN
Kam mit Kontrabass und Cello: Gast und 2014 Champion LIANN

Doch bevor’s soweit war, mussten Alex Sebastian und Michi Bohlmann die Publikumsstimmen auszählen. In der Zwischenzeit gab’s ein besonderes Schmankerl: LIANN – seines Zeichnens #open_champion 2014 – gab sich die Ehre und präsentierte seine wunderschönen Songs ein weiteres Mal in der Drehleier. Mit im Gepäck hatte er Preston Johnson am Kontrabass und Elisa am Cello. Im Set war altbekanntes Songmaterial („Kindertage“), aber auch neuere Lieder („Eismann“, „Charly Chaplin“). Das Publikum spendete großzügig Applaus. Am 7. April ist übrigens Release-Party seiner neuen „Murmeltier“-EP in der Milla. Dieses Konzert wird sich ganz sicher lohnen.

Sprang kurzfristig ein: Sebastian Frisch
Aus der Warteliste auf Platz 3: Sebastian Frisch

Nach LIANNs Auftritt wurden die Vorrunden-Ergebnisse gelüftet: „And:i“ und „Bavarian Blend“ hatten sich ins Finale gespielt. Und beide Kandidaten gaben nochmal alles, um das Publikum zu überzeugen. Am Ende war’s dann „And:i“, der sich in die Publikumsherzen gespielt hatte. „Bavarian Blend“ wurden #evening_hero 2. Auf dem 3. Platz landete Sebastian Frisch, der allerdings nicht leer ausging: Alex Sebastian überreichte ihm kurzerhand einen Schnaps als Trostpreis.

Und weiter geht’s: die Anmeldung für die #open 29 am 6. April läuft schon. Meldet euch gleich an und fiebert wieder mit den nächsten acht Songwriter-Kandidaten mit. Wir freuen uns auf euch.

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