Victoryaz heizt dem kalten Mai ein

Wonnemonat Mai? Na ich weiß nicht, von Wonne kann ja im Moment kaum Rede sein. Bei den #open 39 letzten Donnerstag hing auf jeden Fall mein dicker Mantel an der Backstage-Garderobe und an der Kasse hatte ich zunächst Sorge, dass sich unsere treuen Fans gerade gemütlich auf ihrer Couch einmummeln und GNTM oder irgendeine andere unserer großartigen deutschen TV-Unterhaltungsshows schauen. Glücklicherweise stellte sich diese Vorahnung als falsch heraus – aber wer rechnet denn schon ausgerechnet mit einer Panne bei der Münchner S-Bahn, wenn es wieder darum geht, den nächsten Songslam #evening_hero zu küren?

Überzeugte mit Leidenschaft: Victoryaz

Ja leider steckte auch unser sehr wertgeschätzter Ton- und Lichtmanager Basti in der S-Bahn fest. Auf ihn wollten wir natürlich nicht verzichten. Aber auch er schaffte es schließlich und so konnten wir – mit einer kleinen Verzögerung – in den Abend starten. Und wer dabei war, wird es mir bestätigen: die musikalische Bandbreite der Künstler war wieder nicht zu verachten. Zusätzlich wurde – wie Michi Bohlmann ganz passend erwähnte – der letztmalige Frauenüberschuss mehr als ausgeglichen. Am Donnerstag hieß es nämlich 6:2 für die Männer. Auf das Endergebnis nahm diese kleine Statistik allerdings gar keinen Einfluss….denn die Frauenwelt hatte am Ende des Abends tatsächlich die Nase vorn.

Ohne Gesang auf Platz 2: Chris Conway

Den Titel #evening_hero_1 der Mai-Ausgabe ging nämlich an eine blutjunge Künstlerin: Victoryaz. Die 20-jährige Karlsruherin überzeugte mit einer Mischung aus Coversongs und Eigenkompositionen – und mit ihrer kraftvollen, soulig rauchigen Stimme. Besonders ihr Song „Nice guys eyes“ blieb direkt im Ohr. „Jeder, der schon mal verarscht wurde, kann sich damit wohl identifizieren“, verkündete sie selbstbewusst auf der Bühne.

Den Titel #evening_hero_2 schnappte sich Chris Conway. Ganz ohne Vocals – aber er beherrschte seine Akustikgitarre und baute beeindruckende Percussion-Elemente in seine selbstgeschriebenen Songs wie etwa „Goodbye Berlin“ ein.

Dritter Platz für Wolfgang Michael

Das obligatorische Trostschnapserl und somit den 3. Platz des Abends holte sich Folksänger Wolfgang Michael. Er präsentierte zwei seiner verträumten englischen Lieder auf der Drehleier-Bühne, die nun auch auf seinem neuen Album erscheinen. Wir sind gespannt, was wir von dem gebürtigen Würzburger noch so hören werden.

Abgesehen von den tollen Kandidaten, hatten uns die Macher wieder mal mit einem fantastischen und sehr unterhaltsamen Special-Guest beglückt: Dem Augsburger Zauberkünstler Max Olbrich.

Zauberte nicht nur Würfel: Gast Max Olbrich

Er ist bereits Wiederholungstäter beim Musoc. Diejenigen, die seinen ersten Auftritt in der Drehleier gesehen haben, waren sich sicher, dass er wieder Unterhaltung pur nach München bringen würde. Und so war es auch – mit viel Charme präsentierte er seine coolen und überraschenden Zaubertricks wie etwa die Lösung des berühmten Rubik‘s Cubes. Dabei holte er sich natürlich wieder tatkräftige weibliche Unterstützung aus dem Publikum – sehr zur Freude der übrigen Musoc-Gäste. Wir hoffen, er verzaubert uns bald wieder.

Welcher Special-Guest uns am 1. Juni bei der #open 40 erheitern wird, ist noch ein kleines Geheimnis. Aber sichert euch doch schon mal einen Platz vor Sommerpause. Hier geht’s zur Anmeldung.

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