Melina Schmoll, Daniela Maier und Ryan Inglis gewinnen Straßenkünstlerpreis
Erstmalig durfte Munich Song Connection in diesem Jahr auf dem Isarinselfest den Straßenkünstlerpreis vergeben. Als Michael Bohlmann und Alex Sebastian gefragt wurden, stand für sie außer Frage, dass sie sich hier engagieren und den Wettbewerb organisieren würden.
Nachdem in den vergangenen Jahren ausschließlich Musiker gewonnen hatten, wollte man dieses Jahr die künstlerische Vielfalt würdigen und auch einen Preis für andere Disziplinen vergeben. Schnell war die Idee geboren, den Straßenkünstlerpreis in zwei Kategorien zu splitten: Musik und Darstellende Kunst. Unter letzteres fiel alles, was nicht den Schwerpunkt Songwriting und Musizieren hatte: Schauspiel, Artistik, Poetry.
Der Registrierungskalender füllte sich im Laufe der Wochen vor dem Isarinselfest mit einem Feld von über 20 Teilnehmern, aus dem eine Jury durch Punktevergabe in verschiedenen Kategorien die beiden Gewinner ermitteln sollte.
Als Jury verpflichteten Michael Bohlmann und Alex Sebastian ein breites Spektrum an musikalischer Erfahrung aus verschiedensten Blickwinkeln: Sonja Zajontz, selbst Songwriterin, Sängerin, Musikbloggerin und Musoc-Reporterin. Schauspieler Rudi Knor. Ausnahmegitarrist und Jugend Musiziert 2013 Gewinner Sebastian Klein. Dirk Wagner, Musikjournalist u.a. für die Süddeutsche Zeitung. Und last but not least die beiden Musoc-Organisatoren selbst.
Nach zwei vollen Tagen von halbstündigen Performances stand der Sieger in der Kategorie eindeutig fest: Der Brite Ryan Inglis bezauberte als Gesamtpaket mit Gitarre, Stimme und seinen eingängigen Songs die Jurymitglieder am meisten. Neuerdings in München angesiedelt, trifft die Wahl hier auf einen wirklichen, waschechten Straßenkünstler, denn der Songwriter war über eineinhalb Jahre in ganz Europa unterwegs und lebte nur von Auftritten an öffentlichen Plätzen. Das merkt man auch an seiner Spiel-Leidenschaft und den Publikumsreaktionen.
Schwieriger war die Wahl in der Kategorie darstellende Kunst: Zwei Bewerberinnen hatte die Jury besonders ins Herz geschlossen und sie landeten überraschenderweise am Schluss punktgleich auf dem ersten Platz.
Melina Schmoll unterhielt die Menschen als Marylin Monroe im typischen weißen Kleid. Sie erzählte aus „Ihrem“ Leben, band das Publikum in ihre laszive Marylin Show mit ein und interpretierte auch Marylin-Songs.
Eine ganz andere Disziplin zeigte uns Daniela Maier. Die Artistin führte die Kunst der Cortosion vor. Gemeinhin auch als „Schlangenfrau“ bezeichnet, verbog sie ihren Körper auf wundersame Weise. Nach einer Zugabeforderung holte sie noch einen Artistenkollegen mit auf die Bühne und die beiden zeigten beeindruckende Hebefiguren.
Da sich die Jury auch nach nochmaliger Diskussion der Darbietungen nicht auf einen eindeutigen Sieger in der Darstellenden Kunst einigen konnten, beschloss man kurzerhand den Preis zu teilen und zwei erste Plätze zu vergeben.
In Abwesenheit von Michael Bohlmann, der leider zu einer andere Veranstaltung musste, moderierte Alex Sebastian die Preisverleihung auf der Brett’l-Bühne alleine. Die Münchner SPD-Vorsitzende Claudia Tausend und der Vorstandsvorsitzende des Isarinselfest-Vereins Jürgen Salzhuber überreichten Urkunde und Preisgeld. Hierbei gab es noch einmal eine schöne Überraschung. Der Isarinselfest-Verein hatte das Preisgeld kurzerhand aufgestockt, so dass alle drei Gewinner mit 100 EUR nach Hause gehen durften.
Im Namen des gesamten Munich Song Connection Teams nochmal herzlichen Glückwunsch an die drei Gewinner, die im kommenden Jahr das Isarinselfest eröffnen werden.
Ein herzliches Dankeschön für das Vertrauen in uns geht an Julia Schönfeld.
Unser Dank gilt natürlich auch der gesamten Jury für den unermüdlichen Einsatz, unserem Musoc Fotografen Henning Hansen, Claudia Tausend und Jürgen Salzhuber.