Es war wieder soweit: am 15. Februar 2019 fand das zweite MuSoC Festival statt. „Musiker brauchen Bühne“, sagt Alex Sebastian vom MuSoC Festausschuß, besonders wenn es sich um so tolle Nachwuchskünstler handelt, wie beim MuSoC in der Drehleier jeden Monat auftreten. Und weil die Bühnenzeit im Song Contest nunmal sehr kurz ist, gab es diesen Freitag im Pelkovenschlössl netto einfach mal 4 Stunden davon. Und es waren 4 bunte Stunden voller Songperlen, Tanzmusik und Musikkabarett. Nach der 5-Jahres Feier Ende 2017 konnten wir nun schon das 2. MuSoC Special Festival feiern, und hoffentlich nicht das letzte Mal.
Aber seht selbst, die besten Bilder findet ihr hier in der Galerie.
Die Macher des Munich Song Contests Alex Sebastian und Michael Bohlmann eröffnen den Abend und übergeben die weitere Moderation an Peter Fischer.
Peter Fischer übernahm das Mikrofon und führte uns durch den Abend. Als Kabarettist verstand er diese Aufgabe nicht nur als Ansager sondern zuweilen auch leicht provokativ.
Peter Fischers Rolle war die des klassischen Einheizers. Am Anfang eines so furiosen Abends will das Publikum gekitzelt werden. Peter ist bestens vertraut mit solchen Dramaturgien des Abends und machte sich und uns erstmal warm.
Michi Bohlmann hat ein Heimspiel. Zuhaus im Nordwesten, in Moosach, wo das Taxi egal aus welcher Richtung immer wieder hinfindet, egal wie lange es dauert.
Max Ashner hat dem Publikum zunächst die Wahl überlassen, mit welchem Song er beginnen sollte. Als zweites holte er sich dann support auf die Bühne, um das wohl ruhigste Lied des Abends, Suzanne von Cohen zu covern.
Multiinstrumentalist ist ein schweres Wort. Für Max ist der Wechsel von Saiten zu Tasten izi-pizi. Das Kufsteinlied gab es hier allerdings nicht mehr.
Auch so ein Multi… wie eben Max ist David Husz. Die Zuhörer durften sich über Geschichten über vampirfreie Städte freuen. Interessante Urlaubsziele, zumindest in einer Beziehung ungefährlich.
So ein Gesicht macht man zwangsläufig, wenn einem zum millionsten Mal die Frage gestellt wird, was man denn mit einem Phonetikstudium machen will. Ja, wenn man es denn wüsste. Aber einer muss den Job ja machen.
Elle A spielt die Klaviatur der großen Gefühle. Balladen, die unter die Haut gehen, getragen von ihrer vollen Stimme. Elle hat sich im MuSoC den Jahrestitel 2018 geholt und freut sich auf den Studiotag und einen zusätzlichen Auftritt bei Munich Rocks.
Der Saal war – wieder einmal – begeistert von Elles Coverversion der 4 Non Blondes. Nicht wenige im Publikum kannten „What’s up“ noch textsicher, obwohl der Song auch schon über 25 Jahre auf dem Buckel hat.
Peter Fischer stand einst vor ähnlicher Frage wie David Husz: soll ich ein Neigungsstudium beginnen oder an mein Konto denken. Es wurde romanische Philologie und damit war die Karriere als Kleinkünstler und Musikkabarettist geebnet. Uns freut es jedenfalls. Was wäre die Kleinkunstwelt ohne seine Hymne an Annegret.
Der Herr Sebastian versucht sich an der Gitarre. Zu Ehren von Steven Wilson gab die Band den Porcupine Tree Hit Trains.
Harry Lange ist der treue Leadgitarrist der Band. Wer genau auf die Gitarre schaut, ahnt, wieviel Kilometer die schon runter hat. Ein Vollblutmusiker.
Die Band. In klassischer Formation mit Alex am Klavier. Wir hatten uns ja schon gefragt, „is it gone?“, aber es war noch da.
An den Drums sitzt Marc Turiaux, der dies hauptamtlich für RPWL tut. Glücklich ist, wer solch einen arrivierten Musiker in seinen Reihen hat, zumal in der wichtigsten Rolle am Schlagwerk.
Markus Angeli ist in der Band der neueste Neuzugang. Er folgt auf einen anderen Markus, was die Bandansprachen und Motivationsreden vor den Gigs Backstage sehr vereinfacht.
Alex Sebastian kann und will seine persönlichen Helden und Vorbilder nicht verstecken. Neben seinem eigenen Repertoire spielt er quasi die Songbooks von Sting, Peter Gabriel und neuerdings auch Steven Wilson runter.
Das Affentheater aus München zog zeit- und sinngemäß zur Karnevalssession auf die Bühne. Der Drummer wurde kurzfristig aus Wien eingeflogen. Im Schlössl brannte ein musikalisches Feuerwerk zu später Stunde.
Loic, Hannes und Tobias‘ Repertoire umfasst textlich die gesamte Bandbreite von Schnaps über Alkohol bis zu Hochprozentigem. Musikalisch ist man in solchen Gegenden zuhause, wo genau diese Themen die wohl wichtigste Rolle in der Tagesgestaltung einnehmen.
Loic und Hannes versuchen, sich an die Geschichte der rumänischen Großmutter zu erinnern, die die erste rumänische Elefantendompteuse der Welt war. Um wessen Großmutter es sich am Ende handelte, wurde immer nebulöser.
Traditionell müssen zu späterer Stunde immer einige Teilnehmer die Bahn erwischen. Hier verbeugen sich die übriggebliebenen und Autofahrer vor dem übriggebliebenen Publikum am Ende der Show.
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