Erste Dreamland Woodstock Challenge – Fragile Elefant und Kashja kommen in die Endrunde
Willkommen aus dem MuSoC Universum, heute mal in einer etwas anderen Mission. Wir sind sehr glücklich, in dieser besonderen Challenge einen ganz besonderen Preis ausloben zu können. Im musikalisch historischen Woodstock im Staate New York, wo 1969 das legendäre Festival stattgefunden hat, steht das Dreamland Studio von Jerry Marotta. Und als Supporter und Freund des MuSoC spendiert Jerry dem Gewinner ein Wochenende in eben seinem Studio, einer alten Kirche, in der schon Marius Müller-Westernhagen mit Pfefferminzen experimentierte.
Aber wer soll fliegen? Nun, das sollen die Dreamland Woodstock Challenges klären. Vier an der Zahl. Und die erste hat eben gerade stattgefunden. Drei werden noch folgen. Und dann wird es ein Finale geben, ein großes, mit Rambazamba und allem Pipapo. Und das hoffentlich in der Drehleier auf der Bühne. Aber bis dahin wird es wohl noch weiter Online stattfinden müssen, so wie an diesem Sonntag Ende April.
Den Anfang machten Max, Chris und Samuel. Sie sind die fragilen Elefanten aus der Hexenvilla. Und sie singen über gruseliges Zeugs wie z.B. Liebe. Der Song “physical attraction” ging ordentlich nach vorne los und machte die 6 Minuten dann mit Gitarrensoli voll, die man sich bei diversen großen Vorbildern geliehen hat. They rock.
Die DeeDots haben auch schon alte Häuser renoviert – und sich für eventuelle Mängelbeseitigung an Jerrys Kirche angeboten. Auch die DeeDots stimmten ein Liebeslied an, aber eher etwas tragischer. “Can you really not stay” ist eine ruhigere Frage mit 2 Stimmen vorgetragen und einem etwas zu ruhigen Kontrabass im Hintergrund.
Eine gute Bekannte aus der MuSoC #open Historie ist CAT, die schon 2018 bei uns auf der Bühne stand und es bis ins letzte Live-Bühnen-Finale 2019 geschafft hatte. Sie hat in der Zwischenzeit fleissig weitere Songs geschrieben. CAT ging mit ihrem Song auf eine Reise, mit einem besonderen Freund: “Travel the world with you.” Da kann doch ein Stopover in Woodstock gut in die Route passen. Oder?
Rob aus dem schönen Sachsen schreibt Songs für beides: Körper UND Seele (kleine Hommage an die Blues Brothers). Rob selber strahlt immer positive Vibes aus, wenngleich sein Beitrag eine nicht mehr ganz so intakte Beziehung beschreibt. “Waking up again” beschreibt dann doch eher den Morgen der die Dinge nicht unbedingt einfacher erscheinen lässt, zu erkennen an der leicht belegten, dunkleren Stimmlage.
Das Duo Rose Melone glänzt mit einem selteneren Instrument im MuSoC. Mit Saxophon und Keyboard thematisierten sie falsche Freunde, “False Friends.” Eine sehr alte Freundin zumindest war im Intro die Schreibmaschine, die uns den Titel anzeigte, ein ruhiger Titel mit dem sanften Dialog zwischen der Stimme und dem Sax.
Die Musik dient auch manchmal der Aufarbeitung von Ungemach. LIA MEE schreibt und singt sich auch zuweilen die schlechten Vibes von der Gitarre. Ihre Texte sind hauptsächlich Deutsch, das sei manchmal herausfordernder, besonders wenn man die eine oder andere Doppeldeutigkeit zu singen versucht. “Fern von Dir” ist der therapeutische Beitrag nach einem komplizierten Ende einer Beziehung an diesem Challenge Abend.
Kashja ist gelernte Cover-Rock-Röhre. Ihre Tugend, die sie aus der Corona-Not gemacht hat war, mal eigenes zu schreiben und zu singen. Zusammen mit ihrem Musical Director Ralph an der Gitarre wusste sie stimmsicher und selbstbegleitet zum Keyboard über “My life” zu singen.
Das Lineup des ersten DWC wurde von Guido Frisch komplettiert. Ausgebildet als Sänger sieht er seine Stimme als sein wichtigstes Instrument. Mit seinen Songs geht er Mythologie, Politik und Sphären an. Letzteres wurde in Form des “Spherical Man” dargeboten. Wir werden beobachten, was Guido als nächstes für ein Projekt aus verschiedenen künstlerischen Formen auf die Beine stellen will.
Nach dem Line Up ist vor der Durchsprache. Auch im DWC wird der MuSoC wieder seinem Bildungsauftrag gerecht und keine geringere als Petra Scheeser konnten wir hierfür gewinnen. Mit der Gruppe Wind konnte sie in den 80ern als einzige Künstlerin 2 mal einen zweiten Platz bei einem Eurovision Song Contest ersingen, nur geschlagen vom legendären Johnny Logan. Petra legte ihren Focus bei den Tipps natürlich auf den Gesang der Teilnehmer und man konnte sich den einen oder anderen Tipp von der Dozenten der Popakademie Mannheim abholen.
Für die Punktevergabe wurde der Modus des ESC bemüht, wo auch eine Mischung aus Jury und Publikumsvoting über Sieg und Platz bestimmt. Die Stunde der Wahrheit brachte dann als drittplatzierte die DeeDots aufs Treppchen, während Kashja und die fragile Elefant noch ein wenig auf die Folter gespannt wurden. Natürlich sind die beiden erstplatzierten für das Finale im Dezember qualifiziert, aber neugierig sind wir schon, wer beim Publikum am größten in der Gunst stand.
Es waren dies die Fragile Elephants während Kashja sich knapp geschlagen geben musste.
Die Zugaben “Feel” der Elefanten und “I am ready for love” ließen dann auch keine Zweifel aufkommen, dass die beiden Sieger eine richtig gute Wahl waren.
Wir gratulieren den Elefanten, Kashja mit Ralph und natürlich allen anderen Teilnehmern und freuen uns jetzt schon wie ein Schneekönig auf die DWC Finalparty. Das wird ein Fest. Aber bis dahin: wieder einschalten und kräftig voten in der zweiten DWC Session am 30. Mai 2021. Wir zählen auf Euch.