1. Musoc Virtual Song Slam Finale
Am Donnerstag, 3. Dezember um 20:00 Uhr wollten wir uns eigentlich wieder mit euch im Theater Drehleier München versammeln, um den Song Slam Jahreschampion 2020 zu küren. Geht nicht. Aber wir geben nicht klein bei: Dann machen wir es eben wieder als Online-Format!
Alex Sebastian und Michael Bohlmann präsentieren im Livestream auf unserer Website und unserem Facebook Kanal diesmal sogar mehr Programm als üblich! Während im Theater nur Zeit ist, die acht besten Acts des Jahres um die Krone spielen zu lassen, werden wir beim Virtual Song Slam Finale alle 12 Qualifizierten antreten lassen. Die Performances kommen direkt aus den Wohnzimmern oder Proberäumen zu euch nach Hause ins Wohnzimmer.
Als Hauptpreis winkt ein Studioaufnahmetag in den Amperstudios Oberschleißheim inkl. eines Videoportraits im Gesamtwert von ca. 1500 EUR.
Außerdem konnten wir als Überraschungsgast einen legendären internationalen Session Musiker und Produzenten gewinnen, der unseren Acts professionelles Feedback geben wird. Dazu später mehr!
Das Zuschauen ist kostenfrei! Den Fortbestand der Show könnt ihr unterstützen, indem ihr für euren Favoriten auf vote.musoc.de abstimmt! Ihr bekommt auf unserer Seite diesmal – anders als beschrieben – sogar 8 Stimmen für 6 EUR. (Gerne dürft ihr aber auch einen höheren Betrag spenden oder unser 6-Monats-Abstimmpaket erwerben und nochmal 6 EUR sparen.)
Jahreschampion 2019: filip im Videoportrait
Und hier sind eure Finalisten für 2020:
DeeDots
Die DeeDots sind ein Singer-Songwriter-Projekt von DotDee, DustDee und Mister B. Mit einem liebevoll-ironischen Blick auf Material aus einer breiten Spanne von Genres, von Rock und Pop bis hin zu Spirituals, sind die Dachauer am Ursprung ihrer Musik interessiert: dem Gefühl dahinter, dem versteckten Sinn, der Gemeinsamkeit von Stücken, die aus so unterschiedlichen Hintergründen entstammen. Die Combo, die ihre Folkmusik, die stark an die Corrs erinnert, zu dritt, mit Kontrabass, zwei Gitarren und einer Basstrommel zum besten gaben, belegten im Oktober den zweiten Platz und schafften damit Platz 12 auf unserer Jahresliste. deedots.com
Max Moody & Fragile Elephant
Max Moody will laut Eigenbeschreibung nur in so vielen Spotify Playlists und Youtube Trends enthalten sein, damit er seine Ängste mit seelenloser Kohle ausblenden kann. Zu dumm nur, er überwiegend persönliche und melancholische Songs schreibt. Diesem Umstand war dem Publikum hingegen eher zugetan. Schon beim ersten Song „When I’m gone“ hingen sie ihm an den Lippen, was Max am Ende den zweiten Platz und damit eine Finalqualifikation bescherte. Statt eines Thomann Gutscheins wollte er aber lieber einen Zalando-Gutschein, um sich neue Sneakers leisten zu können. Mit seiner Performance belegte Max im September den zweiten und in der Jahresgesamtliste Platz 11. soundcloud.com /max-moody-72467392
Micah & Tommy
Losgelöst von ihren früheren Indiebands bringen Micah & Tommy seit einigen Jahren als Duo ihre Inspirationen zum Tönen. In ihren melodiös-melancholischen Songs besingen sie – um einige Beispiele zu nennen – kaputte Radios oder das Ausbleiben von Paparazzi wegen mangelndem Bekanntheitsgrad. Ihr schlichter Akustiktrack “Waste Your Smile” handelt von flammender Liebe, die unbemerkt bleibt. Sie bewegen sich im Genre Indie-Folk und verpacken ihre schönen Melodien auf das Wesentliche reduziert. „Micah & Tommy sind keine Liederschreiber – die Lieder schreiben Micah & Tommy! Ihr zweiter Platz beim ersten virtuellen Song Slam brachte die beiden auf Platz 10 der Jahresgesamtliste. facebook.com/micahandtommy
Paradise Parrots
Nik Asba ist ein junger Singer / Songwriter aus München. In seiner Arbeitszeit in Chincha, Peru, begann er Gitarre zu spielen und Songs zu schreiben. Seine Texte sind oft politisch und auf aktuelle gesellschaftliche Ereignisse bezogen. Er versucht sich und anderen durch seine Liedtexte Fragen zu beantworten, die jeden* beschäftigen. Dort schuf er eine neue Art von Musikrichtung, Alternative Rock mit Einflüssen von Salsa und Cumbia. Später gründete er eine Band namens „Paradise Parrots“. Im Sommer 2020 nahmen sie ihre erste EP in englischer Sprache mit Elementen von Funk-Rock und Psychedelic Rock auf. Sie wird Ende 2020 veröffentlicht. Seine ersten Songs „Ojalá Mañana“ und „Maravillosa“ auf Spanisch sind jetzt schon auf jeder digitalen Plattform erhältlich. Auf dem MUSOC CONTEST wird er zusammen mit seinem Pianisten Hinrich Thiele eine abgespeckte Version der EP und weiterer Songs präsentieren. Die Paradise Parrots belegten mit ihrem ersten Platz im Oktober Platz 9 der Jahresgesamtliste mit 2,77%.
Rose Malone
Rose Melone ist ein Duo bestehend aus Rosa Heinzlmeier am Saxofon und Loni Lipp am Gesang und Begleitinstrument. Zusammen sind Sie in schon vielen Konstellationen aufgetreten, von Jazz bis hin zu Rock. Am liebsten machen Sie Musik auf der Straße, wo man dem Publikum am nächsten sein und wo man schnell mit anderen Musikern ins Jammen kommen kann. Die von Loni geschrieben Lieder Sie melancholisch und gefühlvoll, aber dennoch dynamisch. In der Musik klingt nicht nur Singer-Songwriting mit, sondern auch Jazz, Indie und Weltmusik. Rose Malone betraten im November als vorletzte die erste virtuelle Song Slam Bühne und belegten mit ihrem ersten Platz in Summe Platz 8 der Jahresbestenliste mit 3,02%.
Alisa Lisetta
Alisa Lisetta nutzte die Corona-Zeit um endlich mal eigene Songs zu schreiben und erklomm bei erster Gelegenheit sofort mit Manuel Bodensteiner die Bühne, um sie einem Publikum vorzustellen. Alisa macht, was sie macht, auf ihre Art. Mit glockenklarer Stimme performt sie mit Manuel zwei eingängige Poptunes über Individualität und gegen verblassende Liebe zwischen zwei Liebenden, die sich wie Sterne fühlten. Wohlverdient lag sie im September am Schluss auf dem ersten Platz. In der Jahresgesamtliste belegte sie damit Platz 5 mit 4,5%.
Hanna Ha
Hanna Ha war die letzte Teilnehmerin in der März-Runde. Hanna kommt ganz ohne Loop Station oder anderem Firlefanz, nur klassisch mit Gitarre und Brille auf die Bühne. Sie entwickelt ihren eigenen Stil aus verschiedenen musikalischen Richtungen, teilweise mit leichtem Trend zum Bossa Nova, wobei Deutsche und Englische Texte gleichberechtigt nebeneinander stehen. Sie singt von Philosophen und dem Boden unter den Füßen, der nicht immer da ist wo er vielleicht sein sollte. In der Jahresgesamtliste belegte sie Platz 6 mit 4,75% der Jahresgesamtpunktzahl.
Alina Abgarjan
Alina Abgarjan, die kleine Person mit armenischen Wurzeln und einer großen, glockenklaren Stimme landete – nachdem sie beim jährlichen Slam im Gröbenzeller Bürgerhaus 2019 schon den ersten Platz belegte – im Februar 2020 auf dem zweiten Platz. Sie begleitete sich am Piano zu ihrem Song, mit dem Titel „Open End“. Leider hatte dieser Auftritt das selbige auch schon nach sechs Minuten. Die haben aber noch genau gereicht für ein zweites Lied. Take your time. Ein Lied, das dazu animiert einfach mal herunter zu kommen und das Leben zu genießen. Mit 5,18% an der Jahresgesamtpunktzahl landete sie auf Platz 5 der Finalqualifikanten. alina-abgarjan.de
Lent Moyo
Lent Moyo. Dieser ungewöhnliche Name gehört einem ebenso ungewöhnlichen Duo. Sissi van Thal, eine Liedermacherin aus Ulm, die bei der Munich Song Connection längst keine unbekannte mehr ist und die immer wieder gerne nach München kommt um im Theater Drehleier aufzutreten, hat sich hier mit Franky, einem Straßenmusiker aus Prag, zusammen getan. Sie punkteten mit einer bemerkenswerten Harmonie im Zusammenspiel ihrer beiden Gitarren und ihrem Gesang. Und sie benötigten dabei auch nur ein Mikrofon. Danach zeigte Sissi van Thal, dass sie auch mit dem Piano umgehen kann. Im Januar qualifizierte sie sich auf Platz zwei und belegt auf der Jahresbestenliste mit 5,24% an der Jahresgesamtpunktzahl Platz 4. instagram.com/lent_moyo
Mango Mindset
Den Sieg im Februar konnte Mango Mindset für sich verbuchen. Das Musikerkollektiv um den Drummer/Songwriter Cataldo Mocciaro forscht in der Münchner Livemusikszene an bedeutenden Themen der modernen U- und E-Musik. Aktuell steht dabei die Frage, wie Stücke vom Schlagzeug aus angeführt werden, besonders im Vordergrund. Zu diesem Zweck werden bewährte Songs aus Hip-Hop und Jazz sowie Texte von Shakespeare bis Savas zerkleinert und neu arrangiert. Mit zwei Saxophonen, einem Keyboard und einer „blauen Tonne“ boten sie eine ganz eigene Mischung aus Hip-Hop und Deutsch-Rap, mit einem Schuss Shakespeare im Text. Im Zusatzset glänzte dann noch einer der beiden Saxophonisten am Piano. Boris Lebedev, Emmanuel Malsch (sax), Paul Käufl (p), Cataldo Mocciaro (voc,dr) Mit 5,86% an der Jahresgesamtpunktzahl erreichten sie Platz 3 auf der Jahresliste. facebook.com/mangomindset
Mount Adige
The artist formerly known as Lotte & Paul: Die Geschwister Lotte und Paul waren im März jüngsten im Feld. Aus Augsburg angereist hatten sie schön durcharrangierte eigene Songs mitgebracht, nachdem sie in noch jüngeren Jahren ordentlich gecovert hatten. Paul am Piano und Lotte mit einer Stimme, die man irgendeiner kanadischen Weltstar-Songwriterin aus den Nullern zuordnen möchte erobern die Gehörgänge des geneigten Publikums – zu Recht. Als Gewinner im März gehen sie mit 6,72% Anteil an der Jahresgesamtpunktzahl als zweite der Jahresliste an den Start.
nussig
Ein Haushoher Sieg wurde im Januar dem Trio mit dem knackigen Namen nussig zugesprochen. Mit Ukulele, Cajon und Contra Bass boten Sie eine nicht alltägliche Mischung mit absolutem Ohrwurm-Potenzial. Mit einem einzigen Song füllten sie die sechs Minuten fast aus und man hätte gerne gleich noch mehr gehört. Am Ende des Abends gab es ja dann die Zugabe. Mit 7,21% der Jahresgesamtpunktzahl gehen sie als Anführer der Punkteliste ins Rennen. facebook.com/nussigBand